Auf der Suche nach Möglichkeiten, sich einen kleinen Vorteil bei den Casinospielen zu verschaffen, sind Sie vielleicht schonmal auf das Konzept des „offenen“ Spielautomaten getroffen. Dabei handelt es sich um ein gängiges Gerücht, welches in der Glücksspielszene seit Jahren immer wieder verbreitet wird. Dran ist allerdings nichts. Trotzdem möchten wir einmal die Idee dahinter erläutern.
Ganz einfach gesagt wird hier die Annahme zugrunde gelegt, dass Automatenspiele entweder „offen“ oder „geschlossen“ sein können. Demnach wäre von geschlossenen Automaten Abstand zu halten, weil diese keine guten Gewinne auszahlen. Angeblich sollen Automaten, die lange keinen Gewinn ausgeschüttet haben, irgendwann allerdings offen sein und besonders viele Gewinne auszahlen. Immer wieder ist bei diesem Konzept auch die Rede von „heißen“ oder „kalten“ Automaten. Entkräftet wird aber auch diese Theorie vom Grundprinzip des Zufalls, welches Spielotheken ausmacht. So kann es sein, dass ein Automat, der seit langer Zeit keine nennenswerten Profite vergeben hat, plötzlich einen Hauptgewinn parat hat. Andersherum kann ein besonders rentables Spiel auch weiterhin lukrativ sein.
Glückssträhne oder sich ausgleichende Wahrscheinlichkeit?
Es kann aber auch ganz anders kommen. Wir wissen es eben nicht, wann ein Spielautomat am besten gibt. Die Geschichte des offenen oder geschlossenen Automaten findet bei Spielern aus dennoch Anklang. Die Spekulation ist, dass das Glück sich auf lange Sicht ausgleicht (also ein Spielautomat, der lange nichts auszahlt, bald umso mehr Gewinn ausschütten wird) oder dass die Glückssträhne anhält (also dass ein Automat gerade einen Lauf an Gewinnen hat, den man mitnehmen kann). Schließlich machen dieses Theorien Hoffnung, indem den Spielern mehr Kontrolle suggeriert wird, als sie letztendlich haben.
An derlei Theorien ist aber nichts dran. Es handelt sich um reinen Aberglauben. Ein Spielautomat verfügt nämlich über keinerlei Gedächtnis. Bei jedem Spin ist die Wahrscheinlichkeit auf Gewinn und Verlust exakt gleich.